[/db_pb_slide]
[/db_pb_slide]
[/db_pb_slide]
[/db_pb_fullwidth_slider]

Was machen wir?

Vielleicht ist einigen von Ihnen schon aufgefallen, dass wir in unserem Team die KlimaDocs Buttons tragen. Aber was ist und was macht ein KlimaDoc?

Zunächst achten wir praxisintern auf ein klimafreundliches Arbeiten: Zum Beispiel nutzen viele unserer Mitarbeiterinnen das JobRad® Leasingangebot und kommen mit dem Bike zur Arbeit. Zahlreiche Prozesse sind digitalisiert, um Ressourcen zu sparen, u.v.m.

Viel wichtiger für Sie ist aber, dass wir uns intern zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise fort- und weiterbilden sowie präventive und adaptive Maßnahmen ergreifen. Wussten Sie, dass der “Klimawandel (…) eine Bedrohung für das Wohlergehen des Menschen” ist und gerade in Europa – auch in Deutschland – “Gesundheitsprobleme durch Hitzewellen (…)” zu den Hauptrisiken gehören? (Quelle: IPCC-Bericht 2022)

Steigende Temperaturen und Hitzeperioden wirken sich auf unser aller Wohlbefinden aus. Besonders gefährdet sind aber Menschen ab 65 Jahren und Kleinkinder. Auch werden zahlreiche Medikamente anders verstoffwechselt oder interagieren mit den körpereigenen Regulationsmechanismen bei Hitze. Auf unserer Homepage finden Sie unter KlimaDocs wichtige und weiterführende Informationen zu Hitzeschutz.

Das beste an Klimaschutz ist, dass es unserer und Ihrer Gesundheit zugute kommt. Wie das? Lassen Sie das Auto stehen und fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit: Das beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor, macht resistenter gegen psychische Erkrankungen und vermeidet Luftverschmutzung. Durch fleischarme und stattdessen pflanzenbasierte Ernährung reduzieren Sie nicht nur das Risiko an Krebs zu erkranken sondern auch die Treibhausgasemissionen. Sprechen Sie uns gerne in der Praxis an oder schreiben Sie uns eine Mail an klimagesundheit@familienmedizin-eifel.de wenn Sie Informationen für sich oder Ihre Verwandten benötigen oder Fragen zu diesem Thema haben.

Übrigens: Nicht nur unsere Docs tragen den Button, alle unsere Mitarbeiterinnen sind KlimaDocs.

Hitzeschutz

Wir alle freuen uns auf den Sommer: Sonne, kühle Getränke, ein Eis im Freibad. Andauernde Hitze und unangemessener Umgang mit hohen Temperaturen können jedoch zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und (Klein-)Kinder. Aber auch Sportler und Arbeitende im Freien haben ein hohes Risiko bei Hitze gesundheitliche Beschwerden zu bekommen. Letztendlich betrifft Hitze uns alle, daher sollten wir uns über Maßnahmen zur Vermeidung von Gesundheitsschäden durch Hitze informieren.

Haben Sie Nachbarn oder Bekannte, die besonders gefährdet sind?
Leiten Sie diese Informationen gerne weiter, drucken sich einen Infozettel aus (siehe weiterführende Informationen) oder sprechen Sie uns in der Praxis an, wir haben diese Informationen ebenfalls in Printversion.

Allgemeine Tipps für heiße Tage

1. Passen Sie Ihren Alltag bei einer Hitzewelle an. Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
  • Halten Sie sich während der heißesten Tageszeit – etwa zwischen 11 und 17 Uhr – möglichst wenig draußen auf. Ausnahme: Ihre Wohnung/Haus ist überwärmt und Sie wollen sich draußen im Schatten abkühlen.
  • Verzichten Sie auf körperliche Aktivitäten (z.B. Garten- /Hausarbeit) und Sport während der heißesten Tageszeit. Verlegen Sie diese in die kühleren Morgen- oder späten Abendstunden.
  • Bewegung ist gesund: Gehen Sie lieber im Wald oder am Wasser walken oder spazieren, hier gibt es ausreichend Schatten und kühle Luft.
  • Versuchen Sie Aufgaben wie Einkäufe, Termine und Erledigungen in die kühleren Morgen- und Abendstunden zu verlegen.
2. Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.

Räume kühl halten

  • Lüften Sie Ihre Wohnung/Ihr Haus in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden.
  • Sonnenbeschienene Fenster durch Jalousien, Rollladen, Fensterläden etc. abdunkeln
  • Setzen Sie einen Ventilator ein. Der Luftzug und die erzeugte Verdunstungskälte kühlen die Hautoberfläche. Tipp: Stellen Sie eine Schüssel mit Eiswürfeln vor den Ventilator, das erzeugt zusätzliche Kühlung. Der Ventilator sollte in einiger Entfernung von der Person aufgestellt werden. Ventilatoren sind bis zu einer Temperatur von ca. 35 Grad Celsius einsetzbar, bei Temperaturen darüber hinaus verlieren sie ihre Wirkung.
  • Bei geringer Luftfeuchtigkeit erzeugen das Aufhängen von feuchten Tüchern und das Aufstellen von Schüsseln mit Wasser eine Kühlung.

Sich selbst kühl halten

  • Meiden Sie Ihrer Gesundheit zuliebe direkte Sonne und suchen Sie zur Abkühlung schattige Plätze, wie Wald, Hinterhöfe oder Parks auf.
  • Halten Sie sich in Ihrer Wohnung/Ihrem Haus im kühlsten Raum auf.
  • Verlegen Sie Ihren Schlafplatz, wenn Ihr Schlafzimmer nachts nicht mehr genügend abkühlt.
  • Halten Sie sich nicht im verschlossenen parkenden Fahrzeug auf.
  • Lassen Sie unter keinen Umständen Personen – vor allen Dingen Kinder – oder Haustiere im parkenden Fahrzeug zurück!
  • Tragen Sie leichte, luftige und atmungsaktive Kleidung. Geeignete Stoffe sind Viskose, dünne Baumwolle, Leinen und Seide.
  • Tragen Sie lieber helle als dunkle Kleidung.
  • Die Kleidung sollte locker sitzen, damit die Luft zirkulieren kann.
  • Besonders wichtig ist es den Kopf vor Hitze zu schützen, tragen Sie daher eine geeignete Kopfbedeckung.
  • Tragen Sie zum Schutz Ihrer Augen eine Sonnenbrille

Tipps den Körper abzukühlen

  • Feuchte, kühle Umschläge mit Wasser auf den Armen, Beinen, Stirn oder Nacken
  • Kühle Fußbäder
  • Halten Sie Ihre Unterarme und Hände unter kühles (fließendes) Wasser am Waschbecken
  • Duschen oder baden Sie im lauwarmen Wasser ACHTUNG: Das Wasser sollte nicht zu kalt sein, sonst drohen Kreislaufprobleme!
  • Trocken Sie sich nach dem lauwarmen Baden oder Duschen nur oberflächlich ab
  • Legen Sie aktiv Sonnenpausen im Schatten ein oder meiden Sie die Sonne ganz
  • Nutzen Sie zur Befeuchtung Ihres Körpers Mehrweg-Sprühflaschen mit Wasser, die Sie ganz einfach selbst herstellen können
3. Trinken Sie ausreichend und nehmen Sie nur leichte Kost zu sich.
  • Trinken Sie 2-3 Liter über den Tag verteilt, auch wenn Sie kein Durstgefühl verspüren.
  • Leiden Sie an Herz- und/oder Nierenerkrankungen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die für Sie geeignete Trinkmenge.
  • Geeignet sind mineralhaltige Getränke, lauwarme Brühe, isotonische Getränke, gekühlte ungesüßte Tees, Saftschorlen oder infused water (zum Beispiel mit Minze, Zitrone, Ingwer oder Beeren); ausschließlich Leitungswasser ist bei starkem Schwitzen nicht geeignet.
  • Die Getränke sollten nicht eisgekühlt sein.
  • Meiden Sie alkohol- oder koffeinhaltige Getränke.
  • Nehmen Sie lieber mehrere kleine Portionen Nahrung über den Tag verteilt ein. Essen Sie vorzugsweise Obst, Gemüse, Salate, leichte Suppen: Besonders eignen sich wasserhaltige Lebensmittel Melone, Gurke, Erdbeeren, Kopfsalat.
4. Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
  • Cremen Sie sich mit Sonnencreme ein, Lichtschutzfaktor 30 oder höher
  • Tragen Sie lange und luftige Kleidung, am besten aus Baumwolle oder Leinen
  • Tragen Sie eine Kopfbedeckung
  • Tragen Sie eine Sonnenbrille
5. Nehmen Sie plötzlich auftretende Symptome bei sich und anderen ernst:
  • Erschöpfungsgefühle
  • starke Blässe, aber auch starke Röte
  • Kopfschmerzen
  • steifer Nacken
  • Übelkeit, Schwindel und/oder Erbrechen
  • Kurzatmigkeit
  • Unruhe
  • Muskelschmerzen oder -krämpfe
  • erhöhte Temperatur oder Fieber
  • Infektionen (z. B. Blasenentzündung)
  • Verstopfung
  • übermäßig viel Schweiß oder überhaupt kein Schweiß

Nehmen Sie bei sich eines oder mehrere dieser Anzeichen wahr, rufen Sie bitte sofort die Hausärztin, den Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst (Telefonnummer: 116 117) an.

  • Begeben Sie sich an einen kühlen Ort.
  • Öffnen Sie Ihre Kleidung.
  • Trinken Sie viel, am besten natriumreiches Mineralwasser oder leicht gesalzenes Leitungswasser.
  • Kühlen Sie Kopf, Nacken, Hände und Füße mit feuchten, lauwarmen Tüchern.

Beobachten Sie bei sich oder anderen die folgenden Symptome, rufen Sie sofort den Rettungsdienst (Telefonnummer 112). Es könnte Lebensgefahr aufgrund eines Hitzeschlags bestehen:

  • Bewusstseinseintrübung und mangelnde Reaktion bei Ansprache
  • hoher/niedriger Blutdruck
  • schwere Atemnot
6. Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um diese auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen. Beachten Sie insbesondere bei Hitze die Aufbewahrungshinweise in der Packungsbeilage von Arzneimitteln.
  • Lassen Sie Ihre Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit prüfen.
  • Die Anwendung von bestimmten Arzneimitteln kann sich negativ auf die Hitzeverträglichkeit eines Menschen auswirken. Besprechen Sie daher mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob Ihre Arzneimittel bei Hitze ein Risiko darstellen.

Einen negativen Einfluss auf die Hitzeverträglichkeit können insbesondere folgende Arzneimittel haben:

  • Blutdrucksenkende Mittel wie Betarezeptorenblocker und Diuretika (Entwässerungsmittel)
  • Benzodiazepine (Schlaf verursachende und stark betäubende Mittel)
  • Sedativa (Beruhigungsmittel)
  • bestimmte Antidepressiva und Neuroleptika

Sollten Sie eines (oder mehrere) dieser Arzneimittel einnehmen müssen, suchen Sie vor der nächsten Hitzeperiode Ihre Ärztin, Ihren Arzt, eine Apothekerin oder einen Apotheker auf.
Setzen Sie die Arzneimittel jedoch keinesfalls selbstständig ab und ändern Sie auch nicht die Dosierung oder das Einnahmeschema!

Lagern Sie Ihre Arzneimittel ordnungsgemäß

  • Arzneimittel können durch hohe Temperaturen ihre Wirksamkeit verlieren. Die Packungsbeilage enthält Hinweise zur korrekten Aufbewahrung der Arzneimittel.
  • In der Regel beträgt die empfohlene Lagerungstemperatur maximal 25 °C.
  • Suchen Sie einen entsprechenden Aufbewahrungsplatz für Ihre Arzneimittel, an dem diese Temperatur nicht überschritten wird.
  • Falls nicht anders möglich kann eine Aufbewahrung im Kühlschrank ratsam sein.
7. Achten Sie auf sich und andere, vor allem aber auf Kinder und ältere Menschen.
  • Menschen ab 65 Jahren sind bei hohen Temperaturen besonders gefährdet. Es beginnt damit, dass sie Hitze nicht so intensiv wahrnehmen wie jüngere Menschen, weil sie weniger schwitzen und seltener Durst haben. Hinzu kommt, dass viele Ältere gesundheitlich vorbelastet sind. Auch die zu ihrer Behandlung eingenommenen Arzneimittel können zusätzliche Hitzerisiken bergen. Dachgeschosswohnungen oder Wohnungen mit Südlage, die sich nur schlecht verschatten lassen und keine Rückzugsmöglichkeit bieten, können sich bei großer Hitze ebenfalls nachteilig für ältere Menschen auswirken.
  • Unsere besondere Aufmerksamkeit aber sollten wir auf ältere Menschen richten, die allein leben und in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Denn sie sind auf Unterstützung angewiesen.
  • Bieten Sie gefährdeten Personen an heißen Tagen Ihre Hilfe an.
  • Sensibilisieren Sie ältere Menschen aus Ihrem Umfeld für die Situation und unterstützen Sie sie dabei, die nötige Beratung und Hilfe zu bekommen.
  • Kontaktieren Sie ältere, kranke oder alleinlebende Personen mindestens einmal pro Tag und erkundigen Sie sich nach ihrem Befinden. Fragen Sie nach, wieviel die Person getrunken hat und wie warm es in ihrem Zuhause ist.
  • Bedenken Sie, dass es in Zeiten von Corona wichtig ist, bei sozialen Kontakten die aktuell gültigen COVID-19-Regeln und -Empfehlungen zu befolgen. Unter Umständen ist im Umgang mit älteren und gefährdeten Personen der telefonische Kontakt sicherer als ein Besuch.
  • Vernetzen Sie sich und halten Sie Kontakt.
  • Treten bei Hitzestress plötzlich Beschwerden auf, ist besondere Achtsamkeit geboten. Passen Sie also gut auf sich auf – und auf Ihre Angehörigen, Freunde und Nachbarn. Nutzen Sie, wenn möglich, bestehende familiäre Netzwerke und Nachbarschaftsinitiativen.

Tipps für unsere Kleinen und ihre Eltern/Betreuer

Warum ist Hitze für Babys und Kleinkinder ein besonderes Risiko?
Die zarte Haut von Babys und Kleinkindern ist äußerst empfindlich und muss vor direkter Sonneneinstrahlung besonders gut geschützt werden.
Außerdem ist die Schweißproduktion geringer und der Stoffwechsel ein anderer als bei älteren Kindern und Erwachsenen. Ebenfalls ist die Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht größer, weshalb sie mehr Zeit brauchen, um sie an Hitze anzupassen.

Die Folge ist, dass Babys und Kleinkinder schneller unter Hitzebeschwerden leiden. Sie dehydrieren schneller, bekommen schneller einen Sonnenstich, Fieber oder Hitzepickel oder zeigen schneller Symptome von Hitzeerschöpfung.
Sie sollten daher im Sommer immer im Hinterkopf behalten, dass Hitze andere Auswirkungen auf Ihr Baby oder Ihr Kleinkind haben kann als auf Sie.

Grundsätzlich gilt: Je jünger Ihr Kind ist, desto empfindlicher und somit schutzbedürftiger ist es gegenüber Hitzebelastungen. Machen Sie sich mit möglichen gesundheitlichen Problemen und Schutzmaßnahmen vertraut und achten Sie an heißen Tagen besonders auf etwaige Symptome.
Denken Sie immer daran: Ihr Baby oder Ihr Kleinkind kann sich selbst nicht helfen – sein wichtigster Sonnen- und Hitzeschutz sind Sie!

  • Meiden Sie die Hitze so gut es geht und setzen Sie Babys und Kleinkinder weder der direkten Sonneneinstrahlung noch intensiver Mittagshitze aus.
  • Berücksichtigen Sie bei Ihrer Tagesplanung, dass Kleinkinder in der heißesten Tageszeit – etwa zwischen 10 und 17 Uhr – auf anstrengende Bewegungsspiele verzichten sollten.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genug trinkt.
  • Schützen Sie Ihr Kind von oben bis unten mit sonnengerechter Kleidung. Dazu gehört auch eine Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille.
  • Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kleinkind beim Spielen mit Wasser, im Planschbecken oder unter einer Gartendusche abkühlen kann.
  • Sonnenschutzmittel sollten im ersten Lebensjahr möglichst nicht verwendet werden, da sie die empfindliche Babyhaut unnötig belasten können.
  • Nicht bedeckte Körperteile, wie Gesicht, Hände oder Fußrücken, durch ein Sonnenschutzmittel speziell für Kinder schützen (ab Lichtschutzfaktor 30).
  • Ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen, da andernfalls der Lichtschutzfaktor nicht wirksam ist.
  • Bei längeren Aufenthalten im Freien die Haut wiederholt eincremen und den Sonnenschutz nach jedem Baden erneuern.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und den Körper Ihres Babys bzw. Ihres Kleinkindes möglichst kühl.
  • Legen Sie Ihr Baby oder Ihr Kleinkind im kühlsten Raum der Wohnung schlafen.
  • Leiten Sie bei Symptomen von Hitzebelastung umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und verständigen Sie eine Ärztin oder Arzt.
Hitzebedingte Beschwerden erkennen und handeln
Nehmen Sie plötzlich auftretende Symptome ernst. Kinder reagieren auf übermäßige Hitze oft mit Fieber. Zu warme Kleidung, die die Wärmeabgabe vermindert (Hitzestau), und akute Infekte können diese Entwicklung noch begünstigen. Ob Sie Ihr Baby oder Ihr Kleinkind richtig gekleidet haben bzw. ob ihm zu warm oder zu kalt ist, können Sie ganz leicht herausfinden: Befühlen Sie die Stelle zwischen den Schulterblättern unterhalb des Nackens. Die Haut hier sollte warm, aber nicht verschwitzt sein.

Sind Kinder im Freien körperlich sehr aktiv, entsteht Hitzestress, der in einen Zustand der Hitzeerschöpfung übergehen kann. Typische Anzeichen sind:

  • starkes Schwitzen,
  • kühle Haut,
  • ein gerötetes Gesicht und/oder
  • trockene Lippen als Zeichen dafür, dass Ihr Kind zu wenig getrunken hat.

Zusätzlich können Kinder über folgende Symptome klagen:

  • Kopfschmerzen,
  • Übelkeit und/oder
  • Ohrgeräusche.

Sind Kinder im Hitzestress, wirken sie außerdem erschöpft und unkonzentriert:

  • Sorgen Sie dafür, dass sich der kindliche Körper abkühlt.
  • Begeben Sie sich mit Ihrem Kind in kühlere Innenräume.
  • Machen Sie feuchte Umschläge.
  • Animieren Sie Ihr Kind, möglichst viel zu trinken.

Nehmen Sie die genannten Symptome nicht auf die leichte Schulter: Hitzeerschöpfung kann zu einem Hitzschlag führen, der lebensbedrohlich für Ihr Kind werden kann. Ein Hitzschlag kündigt sich durch erhöhte Körpertemperatur in Verbindung mit heißer, roter Haut, die allerdings nicht schwitzt, und starke, stechende Kopfschmerzen an. Behandeln Sie das gemeinsame Auftreten dieser Symptome als absoluten medizinischen Notfall und rufen Sie schnellstmöglich den Notdienst (Telefonnummer: 112).

Ist der Kopf Ihres Kindes über einen längeren Zeitraum starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann es einen Sonnenstich bekommen. Häufige Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Nackenschmerzen. Leiten Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen ein, indem Sie für Abkühlung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr sorgen. Bei Verdacht auf einen Sonnenstich sollten Sie außerdem zeitnah medizinischen Rat einholen.

Infomaterial zum Downloaden

Informationen zum Gesundheitsschutz bei Hitzewellen

Alle wichtigen Informationen auf einen Blick.
(Stand: 14. Juni 2021)

Klimawandel gesund meistern

Coole Tipps für heiße Tage
(Stand: Juni 2021)

Ohne Wenn und Aber

Sonnenschutz für Kinder
(Stand: Juli 2019)

Sonnenschutz für Kinder

Allgemeine Tipps und Hinweise vom BZgA
(Stand: 13. September 2019)

Gesundheitshinweise

zur Prävention hitzebedingter Gesundheitsschäden

Gut durch die Sommerhitze

Informationen für Menschen
ab 65 Jahren
(Stand: 09. März 2021)

Gut durch die Sommerhitze

Informationen für pflegende Angehörige
(Stand: 09. März 2021)

Gut durch die Sommerhitze

Informationen für Beschäftigte
in Gesundheitsberufen
(Stand: 09. März 2021)

Schriftgröße

Termine

Rezepte & Überweisungen